Mit dem B-Moll Akkord lernte ich neulich meinen ersten sog. Barré-Gitarrengriff. Soweit ich das richtig mitbekommen habe, bedeutet der französische Begriff Barré in etwa sowas wie Balken o.ä. (man möge mich korrigieren).

Balken passt hier eigentlich ganz gut, denn eine Besonderheit der Barré-Akkorde ist, dass man dabei mit einem Finger gleichzeitig mehrere Saiten greifen muss. Dies führt bei ungeübten Gitarristen, z.B. bei mir am Anfang zu leichten Fingerkrämpfen und bei manchen Gitarrenschülern zu erhöhter Gefahr einer Sehnenscheidenentzündung – es soll aber auch Profis geben, die darunter leiden ;-)

Häufig werden dem Gitarrenschüler die Barrégriffe erst zu einer späteren Phase des Lernens beigebracht. Mein Gitarrenlehrer plädiert eher dafür, diese bald zu lernen. Zum einen weil man die Finger eh irgendwann daran gewöhnen muss, zum anderen weil die Barré-Akkorde doch recht häufig für Songs benötigt werden.

Hier das Griffbild zum B-Moll:

B-Moll Barré Akkordgriff

Am Griffbild lässt sich nun ablesen, dass der Zeigefinger bei diesem Akkord, die Saiten A, d, g, h und é gleichermaßen gedrückt halten muss. Gar nicht so einfach, oder?

Den B-Moll benötigte ich z.B. zusammen mit dem E7 für den Beatles-Song „8 Days a Week„, an dem ich übrigens noch immer zu kämpfen habe – zumindest was den schnellen Wechsel vom B-Moll auf den G-Dur Akkord anbelangt ;-)

Hier wie immer das Soundbeispiel:

B-Moll Barré Akkord – Hörbeispiel E-Gitarre

Wie kommt Ihr mit den Barré Akkorden klar? Ihr habt irgendwelche Tipps für gute Fingerübungen?